Im Projekt BerLearner KRP (kompetenzorientierte Ressourcen-Planung), das im Januar 2014 gestartet ist, sind nur noch wenige Plätze frei. Es ist erfreulich, dass viele kleine und mittelständische Unternehmen Personalentwicklung aktiver gestalten und ihre Mitarbeiter damit motivieren wollen. Diese Entscheidung bringt ihnen nachweislich Wettbewerbsvorteile wie die folgenden beiden Quellen gut aufzeigen

Zum einen beschreiben Rob Goffee und Gareth Jones im Harvard Business Manger sechs Anforderungen, die eine Organisation quer durch alle Branchen und Größen erfüllen muss, damit sich Mitarbeiter besonders engagieren: Individuelle Unterschiede pflegen und fördern; Informationen weder unterdrücken noch beschönigen; Mitarbeiter nicht einfach ausnutzen, sondern wertschätzen; als Unternehmen für etwas Sinnvolles stehen; die Arbeit lohnt sich um ihrer selbst willen und es gibt keine unsinnigen Vorschriften. Obwohl sie so selbstverständlich klingen, bleibt ihre Umsetzung eine Herausforderung. Viele Fallstricke befinden sich auf dem Weg zum Traumunternehmen. Die Autoren belegen aber durch ihre Untersuchung, dass „Unternehmen mit hochengagiertem Personal andere Unternehmen mit desinteressierter Belegschaft in vielerlei Hinsicht in den Schatten stellen: Sie übertreffen sie in der Mitarbeiterbindung um 54 Prozent, bei der Kundenzufriedenheit um 89 Prozent und im Umsatzwachstum um das Vierfache.“

Wettbewerbsvorteile entstehen zum anderen auch durch die bewusste Integration von Mitarbeiterwissen ins Personalmanagement. Das zeigt die Studie der TU-Chemnitz „Wettbewerbsfaktor Wissensmanagement 2010: Stand der Praxis in der deutschen Wirtschaft“. Ein Diagramm aus der aktuelleren durch Prof. Dr. Peter Pawlowsky zeigt beispielsweise wie stark sich der Faktor Wissen auf das Kapital eines Unternehmens auswirkt:

diagramm_wettbewerbsvorteile

Fazit der Studienergebnisse: Mitarbeiter, Kunden und Innovationen sind die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren in der Arbeitswelt von heute und morgen. Sie werden gestärkt durch die Wissensarbeit der Mitarbeiter und eine strategische Personalführung. Je besser diese, die Wissenskultur und die Lernprozesse im Unternehmen entwickelt, desto mehr trägt sie zum Aufbau von Human-, Kunden- und Innovationskapital bei. Dazu müssen förderliche Rahmenbedingungen und Strukturen geschaffen werden, die Wissensarbeit ermöglichen.